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Gastroskopie

Magenspiegelung

Schluckstörungen, Schmerzen im Oberbauch, Sodbrennen oder Durchfall nach dem Essen sind nur einige Symptome, die auf eine Erkrankung der Speiseröhre, des Magens oder des Zwölffingerdarmes hinweisen können. Eine einfache Möglichkeit der exakten Untersuchung dieser Organe ist die Spiegelung von Speiseröhre, Magen und Zwölffingerdarm mit einem dünnen und hochflexiblen Gerät (Videogastroskop). Wäh­rend dieser Untersuchung können völlig schmerzfrei Gewebeproben entnommen werden, um beispielsweise das Magenbakterium Helico­bac­ter pylori nachzuweisen.

Ablauf der Magenspiegelung in unserer Praxis

Vor der Magenspiegelung besprechen wir in Ruhe Ihre Beschwerden. Nachfolgend erhalten Sie ein Oberflächenbetäubungsmittel auf die Ra­chen­schleimhaut aufgesprüht oder, um mögliche Missempfindungen oder Beschwerden zu vermeiden, bieten wir Ihnen an, die Gastroskopie in einer Sedierung (Schlafzustand) durchzuführen. Während der Untersuchung liegen Sie bequem auf der Seite und werden von unseren Endo­skopie­schwestern und Ärztin einfühlsam und sicher durch die Untersuchung begleitet. Die Gesamtdauer der Untersuchung übersteigt nur selten fünf Minuten.

Nach dem Ende der Untersuchung werden wir Ihnen die erhobenen Befunde erklären und einen schriftlichen Befund für Ihren Hausarzt erstel­len. Wenn eine medikamentöse Therapie – wie zum Beispiel mit einem Magensäurehemmer - erforderlich ist, erhalten Sie ein entsprechendes Rezept. Nach der Magenspiegelung sollten Sie wegen der Rachenanästhesie noch 1 Stunde lang nichts essen oder trinken, können aber an­sons­ten wieder Ihren normalen Alltagstätigkeiten nachgehen. Wenn Sie eine „Schlafspritze“ bekommen haben, dürfen Sie essen, sobald Sie wieder wach sind.

Gastroenterologische Funktionsdiagnostik

Neben dem vollen Spektrum der Labordiagnostik halten wir eine Reihe von Spezialuntersuchungen vor, die im Einzelfall auch für die Abklärung Ihrer Beschwerden erforderlich sein können.

Beispiele sind:

  • Laktosetoleranztest bei Verdacht auf Milchzuckerunverträglichkeit
  • oraler Glukosetoleranztest bei Verdacht auf Diabetes mellitus
  • Atemtest zur Erfolgskontrolle nach Helicobacter-pylori-Therapie

Für darüber hinausgehende Untersuchungen überweisen wir Sie gern an anderen Spezialpraxen und –Kliniken.

Vorbereitung Gastroskopie:

Als Vorbereitung für die Gastroskopie ist es lediglich erforderlich, dass Sie am Untersuchungstag nüchtern zu uns in die Praxis kommen, das heißt an diesem Tag vor der geplanten Untersuchung noch keine feste Nahrung zu sich genommen haben. Am frühen Morgen können wichtige Medikamenten mit einem Schluck Wasser eingenommen werden, während der letzten beiden Stunden vor der Gastroskopie bitte auch nichts mehr trinken.

Am Vorabend sollte die Abendmahlzeit nicht nach 20:00 Uhr eingenommen werden, damit eine ausreichende Entleerung des Magens bis zur Untersuchung gewährleistet ist.

Medikamenten-Einnahme während der Vorbereitung:

Diabetes mellitus: Bitte Diabetes-Tabletten erst frühestens zur nächsten Mahlzeit nach der Gastroskopie einnehmen, auch eine eventuelle Insulin-Behandlung muss am Morgen vor der Gastroskopie ausgesetzt werden, um eine Unterzuckerung zu vermeiden. Einzelheiten hierzu klären Sie bitte am besten mit Ihrer Hausärztin/Hausarzt bereits einige Tage vor der Untersuchung.

Medikamenten zur Blutverdünnung: auch diese müssen je nach Grund und Form der Therapie pausiert bzw. umgestellt werden, falls bei der Gastroskopie Biopsien notwendig sein sollten. Einzelheiten hierzu klären Sie bitte am besten mit Ihrer Hausärztin/Hausarzt bereits einige Tage vor der Untersuchung.

Alle sonstigen Medikamenten, wie z.B. Blutdruck-Tabletten, können unverändert eingenommen werden.